Samstag, 31. August 2013

Bye Bye Beijing!

Ich sitze gerade in der Lobby eines komfortablen Hotels, trinke grünen Tee, unter dem Glasboden schwimmen Goldfische entlang und ich habe für die nächsten 7 Stunden nichts zu tun.
Wieso..?

Nach dem unsere Zeit als "Problehrer" abgelaufen war, haben wir noch letzte Unterrichtseinheiten für den "Feinschliff" bekommen. Das gestaltete sich sehr entspannt, sodass wir viel Zeit hatten Beijing weiterhin zu erkunden, viel zu unternehmen und zu sehen.
In dieser letzten Woche sind wir alle sehr stark zusammengewachsen und so war neben der Vorfreude auf unsere Einsätze auch schon die Trauer groß, denn von Harbin bis Dongguan werden wir über ganz China verstreut.
Als ich gelesen habe, dass ich nach Weihai komme, hatte ich natürlich keine Ahnung wo das liegt, wie groß das ist usw.
Mittlerweile weiß ich, dass Weihai an der Ostküste China direkt am Gelben Meer liegt und landesweit für sein angenehmes Klima, die schönen Strände und die regionale Küche bekannt ist - klingt vielversprechend.
Am 29. August mussten wir dann alle umziehen; die Semester gingen wieder los und die "normalen" Studenten der Universität kehrten auf den Campus zurück, auf dem wir bis dahin gelebt hatten.
Wir verabschiedeten uns dann wie es sich gehört mit einer Party im "Helen's", unserer Stammbar. ;-)



Am nächsten morgen ging es dann los:
Die Überraschung war groß, als wir nach 2 Stunden Busfahrt irgendwo im Nirgendwo ausstiegen, denn abgesehen von einem rießigen Gebäude und einer alten Fabrik gab es nur Wiesen und Felder zu sehen.
Auf einem Schild am Eingang steht "Romanian Cultural Experience Center", auf einem anderen steht "China Open University". Ich  bin jetzt den 4. Tag hier und weiß immer noch nicht was dieses Gebäude mit Rumänischer Kultur oder einer Universität zu tun hat, denn es handelt sich um ein erstklassiges Hotel!
Hier gibt es richtig gutes Essen (kein Vergleich zur Kantine!), eine Gartenanlage mit Goldfischteichen, Zimmerservice, eine Bar, einen Karaokeraum und alles was man braucht und braucht zu glauben..
(Ich habe gestern erfahren, dass wir hier "gelandet" sind, weil es das einzige Hotel in Beijing war, dass in der Lage war relativ kurzfristig 160 Leute zu beherbergen.)

Gestern Abend gab es dann eine große Abschiedsparty und die ersten von uns wurden 4.30Uhr zum Bahnhof transferiert.
Damit begannen dann die Stunden der dramatischen Verabschiedungen und des allgemeinen Weinens und da kleinere Gruppen fast im Stundentakt aufbrachen, wurde eigentlich immer und überall geweint. Und dann habe ich "meine" ganzen Schweden verabschiedet und dann hab ich auch geweitn und puh..
Und jetzt sind fast alle weg.
Und ich sitze immer noch in der Lobby, bin müde, hungrig, ein bisschen traurig, aber ein bisschen mehr aufgregt und voller Vorfreude!
Und ich habe ja wie gesagt noch gute 7 Stunden Warten vor mir. Dann fahre ich zum Bahnhof Beijing West und von dort aus mit dem Nachtzug nach Weihai - wird ca. 14 Stunden dauern.
Wie es dann dort mit Internet und sonstigem technischem Schnickschnack aussieht weiß ich noch nicht - ich melde mich so schnell wie möglich!

Nick =)
So ich geh jetzt mal Mittag essen und dann schau ich mal wie ich so den Rest der Zeit totschlage.

Freitag, 23. August 2013

Kleines Update



1.
Ich habe jetzt den 4. und letzten Tag meines Lehrerpraktikums hinter mir und ja, es ist viel besser geworden.
Der Unterricht hat mir und meines Wissens auch den Schülern richtig Spaß gemacht und so war der Abschied von "meiner" ersten Klasse schon wieder ein bisschen traurig.


2.
Ich habe jetzt alle Assignments hinter und 2 freie Tage vor mir.

3. Morgen um 16Uhr (Beijing Zeit) werden die Einsatzorte verkündet..sooo gespannt! =)









Dienstag, 20. August 2013

Große Pläne und Justin Bieber

Heute stand ich also das erste mal vor 20 chinesischen Schülern im Alter von 15-17 Jahren.
Wir waren 4 TTC-Trainees und hatten große Pläne für 2 Stunden Unterricht....die konnten wir allerdings nach den ersten 20 Sekunden Unterricht größtenteils vergessen, denn leider gestaltete sich die Kommunikation schwieriger als ich ohnehin befürchtet hatte. Abgesehen von wenigen Ausnahmen war ein großer Teil der Klasse sehr schüchtern und still, teilweise scheinbar komplett teilnahmslos. Es war daher sehr schwierig herauszufinden, ob die Schüler mich überhaupt verstehen, ob sie gelangweilt oder überfordert waren und wie es generell um ihre Englischkenntnisse bestellt ist.
Auch unsere pädagogisch wertvollen und international erprobten WarmUp-Activities änderten wenig an der Atmosphäre in der Klasse.
In den kleineren Gruppengesprächen lockerte es sich dann zum Glück etwas auf und wir konnten ein wenig mit den Schülern reden; ich wurde dann also intensiv nach meiner Meinung zu ihren Idolen  (Justin Bieber, Taylor Swift,..), meinem Beziehungsstatus und meinem Lieblingssport befragt....ich konnte im Gegenzug herausfinden, dass offensichtlich alle Jungs Basketball und die Mädchen schwimmen lieben.
Andere geplante und ungeplante Aktivitäten gingen dann auch noch irgendwie ganz gut über die Bühne.
Generell war es also ganz gut und ich denke, dass wir uns in den nächsten 4 Tagen, in denen wir unterrichten werden, an die Schüler und sie uns an uns gewöhnen werden.

Morgiges Thema ist Musik - bin gespannt und freu mich drauf! Ich werde mich heute Abend also noch ein bisschen mit Justin Bieber und Taylor Swift beschäftigen - man muss ja mitreden können.  ;-)

Samstag, 17. August 2013

In Peking...

...gibt es spontane "Grill-Flashmobs" auf der Straße.

...trägt der Mann von heute "bauchfrei" (eher aufgrund der Temperatur, denn aus modischen Erwägungen ;-)).

...raucht man auch gerne mal auf öffentlichen Toiletten während man sein Geschäft verrichtet.

...spuckt man geräuschvoll auf die Straße.

...passiert an jeder Ecke irgendetwas Spannendes.

...gibt es überall und immer gutes Essen.

...transportiert man ganze LKW-Ladungen auf Mopeds.

...dienen Verkehrsschilder lediglich zur Dekoration.

...hupt man um Ärger oder Frust auszudrücken.

...hupt man um seine Freude kund zu tun.

...hupt man um seiner Langeweile Ausdruck zu verleihen.

...hupt man um jemanden zu grüßen.

...hupt man um andere Verkehrsteilnehmer auf einen aufmerksam zu machen.

...hupt man um zu hupen.

...hupt man wahrscheinlich auch manchmal um unbescholtene Fußgänger zu Tode zu erschrecken.

...gibt es eine Snackstraße, wo frisch zubereitete Echsen, Skorpione, Seesterne, Seepferdchen, Käfer und Spinnen angeboten werden. Skorpion war mir persönlich etwas zu salzig.



Weitere Updates und Fotos folgen.. ;-)
Liebe Grüüüüßäää!! :D

Freitag, 16. August 2013

Ahoi, da bin ich wieder!

Sooo..da ich jetzt einen VPN habe, kann ich jetzt meinen Blog hier weiterführen!

Ab jetzt wird es wieder mehr oder weniger regelmäßig Lebenszeichen von mir geben. =)





Da mir spontan nichts, nein, eigentlich zu viel Erzählenswertes einfällt, fange ich mal mit dem Blick aus meinem Fenster an. Ja, die Luft ist genauso frisch und erquickend wie sie auf dem Bild erscheint..
 

Generell kann ich erstmal sagen, dass es mir sehr gut geht und dass ich einen großartigen Mitbewohner habe. Alles andere später... ;-)